So, ich bin am Gardasee!
Wie im letzten Jahr durchaus mit ein paar berührenden Momenten am Ende der Tour. Wie im letzten Jahr auch diesmal keine Blaskapelle, keine erhabene Musik oder ähnliches. Schade eigentlich, könnte sich ja langsam mal jemand drum kümmern. 😎
Naja, stimmt auch nicht ganz. Der eigentliche Moment ist im Foto festgehalten, nämlich als es oben auf dem Berg im Rifugio San Pietro den Blick von oben auf den Gardasee gab.
Seit ein paar Tagen treffe ich immer wieder die gleichen Gruppen. Da sind die beiden Ehepaare aus Leipzig, ewie ich seit heute weiß. Eine der beiden Frauen aus dieser Gruppe nennt mich "mein Betreuer“, weil ich ihr schon in Kaltern an der Standseilbahn zum Mendelpss mit einer Maske ausgeholfen habe und wir seither, immer wenn wir aufeinandertreffen, ein wenig scherzen. Wie gesagt, heute haben wir uns dann mal gegenseitig vorgestellt, was wir bisher nicht geschafft hatten, und dabei kam raus, die ganze Truppe ist aus Leipzig – und ob ihr es glaubt oder nicht, ich hatte bei der Dame irgendwie die ganze Zeit das Gefühl, ich hätte sie schon mal gesehen. Sie selbst negiert das und kann auch mit Anett und Maria und den Erläuterungen dazu nichts anfangen, naja.
Die andere Begleitgruppe, das sind sechs Frauen aus Kempten im Allgäu, wie ich auch heute erfahren habe, als wir nämlich alle oben im Rifugio mit Blick auf den See einen getrunken haben. Mit einem Teil dieser Truppe bin ich für morgen verabredet, wir teilen uns das Taxi nach Rovereto, von wo aus es dann mit dem Zug über Bozen nach Meran zurückgeht.
Die Strecke heute war wieder eine sehr schöne, wenn auch eine der anstrengendsten, weil es 6 km unentwegt nach oben ging zwar nicht gerade auf den einfach zu gehenden Wegen. Egal, das Ankommen auf dem Berg und die Aussicht auf den See machen das sehr sehr schnell wieder wett. Der Weg hinunter war relativ schnell gelaufen, führte durch ein hübsches Dorf und schöne Olivenhaine und eröffnete immer wieder den Blick auf den See. Die letzten 3 km nimmt man dann sehr unromantisch den Bus. Die Alternative wäre durch typische italienische Industriegebiet-Vororte zu wackeln, was ja nun auch für Abschluss dieser Tour unwürdig wäre. Ja, das ist so ein bisschen schade, dass ausgerechnet das Ankommen am "Sehnsuchtsort“ so wenig erhaben ist.
Den See und die Promenade und die Landschaft zu genießen, fällt heute ein bisschen schwer (Achtung: wieder ein Spracherkennungs-Schmankerl: Danis Playlist) denn es bläst (!) ein kräftiger Wind vom Südende des Sees herauf, richtig stürmisch, richtig kalt, richtig ungemütlich.
Macht aber auch nix, habe ja genug zu tun. Zum Beispiel diesen Blog weiterschreiben oder meinen Koffer umpacken, damit es morgen früh zackig geht, denn die Damen aus Kempten möchten gerne beizeiten in Meran sein, d.h. um 8:40 Uhr geht das Taxi nach Rovereto. Ich gehe dann jetzt mal duschen (das musste nun noch mal sein). Beziehungsweise vorher genehmige ich mir noch einen Weißwein, sobald die Bar um 18:30 Uhr die Pforten öffnet, das ist in ein paar Minuten. Wann Ihr das lesen werdet weiß ich nicht, muss ja den ganzen Spracherkennungswirrwarr wieder korrigieren (auch das musste zum Ende noch mal sein). Und dann gibt es am Ende noch zu sagen: Danke an alle, die wieder mitgelesen haben, die wieder mitkommentiert haben, die sich gefreut haben. Ohne Euer Feedback macht das nur halb so viel Spaß.
Ach da fällt mir noch was ein. Noch ein Auftrag an Anett und Maria: hier in meinem Zimmer in Riva del Garda hat offenbar vor kurzem jemand handschriftliche Notizen in Kyrillisch hinterlassen. Ihr könnt ja mal schauen ob Ihr es entziffern könnt vielleicht ist es ja eine internationale Verschwörung, die wir aufdecken vielleicht ist es ja aber auch nur ein Einkaufszettel. Siehe Fotos.
Nun, jetzt aber, ich glaub das war’s. Jedenfalls für dieses Jahr. Ähnlich wie redundante Informationen über Duschen, gibt es die jährliche Information darüber, dass es nächstes Jahr ziemlich sicher wieder so eine Tour geben wird, jedenfalls wenn es nach mir geht. Und dann nehme ich Euch auf diesem Weg wieder mit. Von Herzen gerne.
Und noch ein Geständnis. Vielleicht ein bisschen langweilig, vielleicht sogar ein bisschen chauvinistisch, aber angesichts von Trentino und Brenta-Dolomiten und dem Ufer des Gardasees… Es geht wirklich nichts über Südtirol.⭐️
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