Der Tag startet voller Aufregung, die Sonne ist wieder da. Nix wie raus. 

Auf große Höhen? Nein, da ist es nach dem Dauerregen von gestern zu nass. By the way - auf dem Weg hat's mich heute einmal hingehauen. Bild 1 der Galerie zeigt den Stein, über den ich gerutscht bin, hab mir a bisserl das Knie verdreht. Wird aber halten, bis das erste künstliche Knie fällig werden wird. 

Irgendwie unentschlossen, was zu tun sei, hab ich mich an den Partschinser Waalweg erinnert, der weiter oben auf rund 900 Metern startet und - Überraschung - auch beim Leiter am Waal endet. Dort ist es einfach schön.

Schön. Schönheit. Da kommt mir doch heute noch ein Tipp eines Heidenkindes aus dem Off zu Hilfe, der mich an Haydns Schöpfung erinnert. Die Stöpsel hatte ich glücklicherweise mit. Nachhilfe: Haydn hat nicht nur die Melodie unserer Nationalhymne verbrochen (ja, ich finde, da wäre noch mehr gegangen, sorry Sepp), sondern er war auch Zeitgenosse und wohl sogar Freund von Mozart. Da mag es nicht überraschen, dass mich das im richtigen Moment anrührt. Tat es. Und noch weniger sollte überraschen, dass das Terzett in A-Dur mich zu Tränen rührt. 

In holder Anmut stehn, mit jungem Grün geschmückt, die wogichten Hügel da. 

Aus ihren Adern quillt in fließendem Kristall der kühlende Bach hervor.

Na, das hört mal auf einem einsamen Waldweg, bei dem hinter jeder Kurve genau diese Bilder zu sehen sind. Wenn der Freude Tränen fließen, da kann ich nicht anders.

So so schön! Und damit noch nicht genug: Mit Würd' und Hoheit angetan... 

Mit Schönheit, Stärk' und Mut begabt, gen Himmel aufgerichtet steht der Mensch...