Gar nichts erlebt. Auch schön.

Dieser Satz wird Mozart zugeschrieben. Tja, was soll ich sagen. Ich wusste das bis vor kurzem nicht und fand es dann besonders passend für mich, liebe ich doch diesen Satz fast so sehr wie Mozart.

Mittlerweile finde ich Hinweise, dass es doch nicht Mozart in sein Tagebuch geschrieben hat.

Ist mir auch egal. Ich liebe trotzdem meinen Mozart, und ich finde den Satz weiterhin ganz wunderbar. 

Nach einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück und der begonnenen Lektüre der ZEIT (die sind so nett hier, sie hatten erst die falsche ZEITung für mich besorgt und sind gestern extra nochmal los, die richtige zu beschaffen) bin ich nach Tarsch gefahren. Ich wollte "nur" mit dem Sessellift auf 1.900 Meter gondeln und dann einen unanstrengenden Spaziergang zum und um den Tarscher See machen.

Sessellift - hat geklappt. Schon an der Station kaum ein Mensch. Nur versprengte Mountain-Biker mit martialisch wirkender Ausrüstung (siehe Helm). 

Es ging echt mächtig bergauf und es war richtig, richtig frisch. Auf den Bildern seht Ihr weißen Belag auf Blättern... das ist Reif! Brrr. 

Der geruhsame Spaziergang war tatsächlich nicht lang, aber zur Hälfte in steilem Stock-und-Stein-Gelände. 

Das Schöne aber: Es sind mir genau 3 Leute begegnet. Ein fröhliches Schweizer Ehepaar mit einem wohlgelaunten Gruezi auf den Lippen. Und ein milde lächelnder älterer Herr mit Designer-Brille.  Ja, es tut mir auch mal ganz gut, wenn ich die Welt nicht treffe. Heute war das so.

Den Rest seht Ihr auf den Bildern. Dieser See war wirklich bezaubernd. Auf einem Bild könnt Ihr die Fische suchen, die sich darin befinden. Wenn Ihr sie nicht findet, auch nicht schlimm. Sie sind ja trotzdem da.

Auf einem weiteren Bild gibt es Impressionen von der Tarscher Alm. Dort hab ich meinen Mittags-Halben getrunken und eine nahrhafte Nudelsuppe gegessen, einem Pferd zugesehen, das gerne auf die Gästeterrasse gekommen wäre (Kaltblut, cooles Vieh) und mit zwei Herrschaften geplaudert, die erkennbar aus unserer Gegend waren (Worms und Frankenthal). Für die Gau-Bickelheimer unter Euch: Die kannten auch noch Rainer Beck.. und wussten nicht, dass Becki nicht mehr lebt und waren ganz erschüttert.

Mehr hab ich heute nicht erlebt. Auch schön.

Ich gehe jetzt essen und rege mich danach über den Wahlausgang in Österreich auf. Dem Mozart hätte das sicher nicht geschmeckt. Übrigens hatte ich ihm zu Ehren ein Stück der Wege heute die Haffner-Sinfonie auf den Ohren. Ach, es gibt wenige Menschen, die ich vermisse... ihn ganz gewiss.

Morgen: Waalweg. 

Bonne soirée à tous.

 

 

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